Cruisen mit Vélibs, Kaffee mit Franziska Nazarenus und eine Kaffee-Maschine

30Sept2019

Salut!

Seit letzter Woche Mittwoch ist natürlich wieder einiges passiert.

Am Mittwochabend war ich mit Pia, Orline, Lina und Marie (super nett, kennt Pia von der Sprachschule) in der Malabar (sehr zu empfehlen). Anschließend machten Marie, Pia und ich es uns dann noch mit sehr viel Ben & Jerry’s vorm Eiffelturm gemütlich. Nach Hause holte ich mir dann ein Vélib, das sind Leihfahrräder, die es hier überall in Paris gibt. Die Grünen sind normale Fahrräder, die Blauen sind E-Bikes. Man kann sich über eine App anmelden. Das geht sogar mit dem Pass Navigo (meiner Jahreskarte für Metro, Bus und Bahn). Dann gibt es verschiedene Abo-Angebote. Ich zahle für meins jetzt 2,30€ im Monat und kann dann immer ne halbe Stunde gratis fahren. Ab einer halben Stunde zahl ich dann 1€ für ne halbe Stunde. Bei den E-Bikes zahl ich für eine halbe Stunde 1€ und dann für jede weitere halbe Stunde 2€. Klingt kompliziert, ist aber super einfach und lohnt sich wirklich. Ich war auf jeden Fall super zufrieden und hab das seitdem auch schon öfter genutzt.

Donnerstag und Freitag waren recht unspektakulär, typische Arbeitstage, wie ich sie hier jetzt schon des Öfteren beschrieben habe.

Spannend wird es gegen Freitagabend. Da war ich nämlich mit meiner Gastfamilie essen. Die Kinder hatten, bevor die Familie angefangen hatte, mit Au-pairs zu arbeiten, eine Babysitterin. Das war vor der Geburt von Georges, also vor drei Jahren. Lulu, besagte Babysitterin, arbeitete damals mehrere Jahre für die Familie und sie haben auch weiterhin immer guten Kontakt gehalten. Wenn eins der Au-pairs mal nicht babysitten konnte ist Lulu (eigentlich heißt sie Ljubica, aber alle nennen sie Lulu, darum übernehme ich das jetzt mal) eingesprungen. Die Kinder (und auch die Eltern) lieben sie. Lulu hatte auf jeden Fall Geburtstag, weshalb meine Gastfamilie beschlossen hat, sie zum Essen einzuladen - und mich gleich mit. Wir gingen in ein italienisches Restaurant, nicht weit von uns, das irgendeinem Sternekoch gehört, aber wohl trotzdem im mittleren Preissegment liegen soll (hab's euch verlinkt). Es war unglaublich lecker. Ich hatte das Risotto (sehr zu empfehlen!) und auch die anderen waren begeistert. Besonders cool war es, als plötzlich das Licht ausging und der Kellner mit dem mit Wunderkerzen gespickten Tiramisu (auch unbeschreiblich gut!!) reinkam und eine super fancy indische Version von "Happy Birthday" gespielt wurde.

Im Anschluss ging ich noch mit Marie, die ich am Mittwochabend über Pia kennengelernt hatte, in eine Bar (le Piano Vache - ganz nice, aber nicht so cool wie der Galway Pub) und dann in noch eine und dann noch in einen Pub und so wurde es ein laaaanger Abend.

Dementsprechend erschöpft waren wir dann am folgenden Samstag auch und warfen unsere Pläne ins Atelier des Lumières zu gehen über den Haufen. Pia und Marie versuchten es zwar, scheiterten aber daran, dass man Karten vorbestellen muss und besuchten stattdessen das Centre Pompidou. Ich machte mir einen faulen Samstag.

Abends musste ich dann babysitten, das war allerdings super entspannt und lief ohne Probleme.

Gestern, also Sonntag, traf ich mich um 13:00 Uhr mit Franziska Nazarenus. Das ist eine Instagrammerin, die gerade auch in Paris lebt und Paris- und Mode-Content macht. Mit dabei waren noch vier andere Mädchen und ihr Freund. Es war wirklich nett, wir haben einige Tipps ausgetauscht und einen Kaffee zusammen getrunken. Außerdem war es ziemlich cool mal einen Einblick hinter die Kulissen des Influencer-Marketings zu bekommen, über das ich - Fun Fact am Rande - meine Seminarfacharbeit in der Oberstufe geschrieben hab und für das ich mich sehr interessiere. Anschließend waren die Mädchen und ich noch einen Crêpe essen. Franziska musste direkt zur nächsten Fashion Show - hier ist ja gerade Fashion Week.

Als ich dann nach Hause kam stand der etwas unglamourösere Teil an: Ich hab mal wieder mein Studio geputzt und ein wenig Wäsche gewaschen.

Heute morgen hatte ich dann wieder Sprachschule. Wir beschäftigen uns immer noch mit dem Subjonctif présent und ich komm sehr gut mit. JM kümmerte sich heute darum, mir eine Kaffee- bzw. Espresso-Maschine zu besorgen. Die habe ich nämlich noch nicht in meinem Studio und da sie schon langjährige Kunden bei Nespresso (Ich weiß, super kacke für die Umwelt, aber "einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul" und ich versuche sonst wirklich auf die Umwelt zu achten) sind, konnte er günstig eine Maschine für mich kriegen. Diese bekam ich dann auch eben nach der Arbeit und konnte gerade meinen ersten Espresso genießen. Sehr geil!

So, ich denke, das war's für heute, aber ich halt euch auf dem Laufenden!

À bientôt!

Lena

 

https://www.cucina-mutualite.com (der Italiener)

Pin ist auf der Malabar