Meine ersten Schultage

25Sept2019

Salut!

Am Montag war es dann endlich soweit: Das Pré-Rentrée-Programm war vorbei und die ersten richtigen Schultage begannen. Mein Unterricht ging von 11:00 - 13:00 Uhr. Ich hatte gehofft, in eine andere Gruppe zu kommen (8:50-10:50 Uhr), weil ich dachte, dass ich so mehr vom Tag hätte. Um 16:30 Uhr war schließlich Arbeitsbeginn und zwischen 13:00 und 16:30 Uhr blieb jetzt nicht unbedingt so viel Zeit, wenn man den Weg mit einberechnete. 

Das war auch der Grund, weshalb ich am Montag schon um 08:30 bei der Sprachschule eintraf. Auf meine Nachfrage am vergangenen Dienstag, ob ich den Kurs vielleicht wechseln könnte, antwortete man mir im Büro, dass das eigentlich kein Problem sein sollte und sie mir eine E-Mail schicken würden. Leider kam diese E-Mail nicht an und ich musste wohl oder übel am Montag nachfragen. 

Also kam ich am Montag früher, nur um zu erfahren, dass ein Kurswechsel doch nicht möglich sei, da mein Niveau nur zwischen 11:00 und 13:00 Uhr unterrichtet wurde. So weit so schlecht. Ich wartete also zwei Stunden in einem kleinen Café und wartete darauf, dass mein Unterricht begann. 

Nachdem wir einige Schwierigkeiten mit den Räumlichkeiten hatten (unser normales Klassenzimmer war besetzt) und ich schon einige neue Bekanntschaften geschlossen hatte begann der Unterricht. Dieser bestand am Montag jedoch lediglich aus Kennlernspielen. So lernten wir die Namen und die Interesen der Mitschüler. Die Lehrerin Flavie war sehr nett und überraschend jung. Nach dem Unterricht ging ich dann mit ein paar meiner Mitschülerinnen (Aliz, einer Ungarin, Sofia, einer Schwedin, Marlene, einer Deutschen und Nina, einer Schweizerin) sowie Bridget, einer Freundin von Aliz, die auch Schwedin ist allerdings nicht mit uns zur Sprachschule geht, in einen kleinen Park in der Nähe der Schule und veranstaltete ein kleines Picknick. Das war wirklich schön, da wir so die letzten Sonnenstrahlen genießen konnten. Die folgenden Tage sollte es nämlich regnen. 

Ich verstand mich mit den Mädchen wirklich gut und so ist es gar nicht mehr so schlimm, dass ich von 11:00-13:00 Uhr Unterricht habe. Sonst hätte ich diese Leute wahrscheinlich gar nicht kennengelernt.

Am Abend nach der Arbeit kamen dann noch Jale und Pia zu mir, was wirklich nett war.

Am Dienstag, also gestern, war dann mein zweiter Schultag. Wir beschäftigten uns mit dem Subjonctif. Flavie teilte uns das Datum für den ersten Test mit (15.10.) und erklärte uns, dass wir die ersten Wochen erstmal ein paar Themen wiederholen würden, um für alle eine ähnliche Grundlage zu schaffen. Wir bekamen außerdem unsere ersten Hausaufgaben (ein Arbeitsblatt zum Subjonctif présent). 

Nach dem Unterricht ging ich einkaufen. Der Carrefour gegenüber der Sprachschule war wirklich riesig und wesentlich besser ausgestattet als mein Carrefour Express vor der Tür, bei dem ich sonst meine Einkäufe tätigte. 

Um 15:00 Uhr begann mein Arbeitstag. Ich holte Claire von der Schule ab und brachte sie ins Konservatorium, wo sie Gesangsunterricht hatte. Dann fuhr ich mit dem Bus wieder nach Hause und holte den Buggy für Georges. Um 16:30 holte ich Georges von der Schule und ging mit ihm zum Konservatorium um Claire wieder abzuholen. Zusammen gingen wir dann zu Arthur und Bérénice und holten Marc ab. Dieser hat nämlich jeden Dienstag Judo, wo er von der Großmutter von Arthur und Bérénice mit hingenommenen wird. Die Kinder spielten noch ein wenig während die Großmutter sich mit mir unterhielt. Dann gingen wir nach Hause und der Abend lief ab wie immer: Hausaufgaben, baden und Abendessen. Um 19:45 Uhr hatte ich Feierabend. 

Eigentlich war am Dienstagabend noch ein Au-pair-Treffen, aber ich war ziemlich erschöpft und ging früh schlafen.

Heute begann mein Tag um 11:30 Uhr. Sprachschule habe ich erst morgen wieder. Ich holte Marc von der Schule ab. Claire ging mit zu einer Freundin, mit welcher sie auch zum Tennisunterricht kommen würde. Arthur aß heute zu Hause zu Mittag. So blieb es bei Marc und mir. Wir aßen, wie jeden Mittwoch, Baguette mit Schinken zu Mittag. Anschließend machte er seine Hausaufgaben. Ich muss zugeben, dass ich froh war, dass Arthur erst um 13:00 Uhr zu uns kam. So konnte Marc ohne Diskussion und Ablenkung seine Hausaufgaben erledigen. Nachdem Arthur um 13:00 Uhr von seiner Mutter gebracht wurde spielten er und Marc ein wenig bis wir um 14:15 Uhr zur Cité Universitaire aufmachten, wo die Jungs Fußballtraining hatten. Dort sammelte ich auch Claire ein, deren Tennisunterricht inzwischen vorbei war. 

Jetzt sitzen Claire und ich am Rand vom Fußballfeld und warten auf die Jungs. Ich schreibe diesen Post und Claire macht ihre Hausaufgaben.

Nachher müssen wir noch Georges von der Schule einsammeln und dann habe ich bald Feierabend.

À bientôt!

Lena